Zukunftsstiftung Landwirtschaft: Saatgutfonds

Seit den 1920er Jahren findet eine zunehmende Monopolisierung der Pflanzenzüchtung durch Privatunternehmen statt, welche sich überwiegend an den Ansprüchen und Praktiken der konventionellen Landwirtschaft orientieren. Durch die Verwendung von Methoden wie der Hybridzüchtung oder gentechnischer Verfahren liefert das Saatgut maximale Erträge und uniform aussehende Früchte.

Da diese Hybridsamen nicht samenfest sind, das bedeutet, dass Pflanzen, die aus Samen dieser Pflanzen gezogen werden, nicht die gleichen Eigenschaften haben, sind die Landwirte davon abhängig, sich jedes Jahr neues Saatgut von den großen Herstellen zu beziehen, obwohl sie es selbst auf ihrem Feld anbauen. Auch sind die meisten dieser Sorten nicht für den biologischen Anbau geeignet. Sie so haben zwar meist höhere Erträge, brauchen aber auch fast immer einen hohen Anteil an Kunstdünger und sind sehr anfällig für Krankheiten, die im konventionellen Anbau mit chemischen Fungiziden behandelt werden.

Die Zukunftsstiftung Landwirtschaft der GLS Bank wird durch eine Vielzahl von Unternehmens- und Privatspenden finanziert und fördert die Züchtungsforschung mit dem Programm “Saatgutfonds” jährlich mit ca. 600.000€ – diese Summe macht ca. 50% des jährlichen Gesamtbudgets für die biologische Saatgut Forschung und Entwicklung in Deutschland aus.

Wer gerne selbst Saatgut vermehren möchte, dem sei das “Handbuch Samengärtnerei” von Andrea Noah ans Herz gelegt, welches sie mit Unterstützung der Saatgut-Erhaltungs-Initiativen Arche Noah und Pro Specie Rara veröffentlicht hat.

Das Experiment Selbstversorgung schreibt dazu:

“Für alle, die ihr Saatgut selbst im Garten gewinnen wollen, kann ich dieses Buch nur empfehlen. Natürlich kann man erste Versuche einfach mal so starten. […] Wer aber ernsthaft und über Jahre sein Saatgut vermehren möchte, und es vielleicht sogar in Samentauschkreisen weitergeben will, sollte dafür Sorge tragen, dass auch die nächste Generation die Sorteneigenschaften aufweist, die es uns wert sein lässt, uns mit ihrer Vermehrung zu beschäftigen. Und dieses Buch vermittelt das Rüstzeug dazu!”

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