Seit den 1920er Jahren findet eine zunehmende Monopolisierung der Pflanzenzüchtung durch Privatunternehmen statt, welche sich überwiegend an den Ansprüchen und Praktiken der konventionellen Landwirtschaft orientieren. Durch die Verwendung von Methoden wie der Hybridzüchtung oder gentechnischer Verfahren liefert das Saatgut maximale Erträge und uniform aussehende Früchte.
Da diese Hybridsamen nicht samenfest sind, das bedeutet, dass Pflanzen, die aus Samen dieser Pflanzen gezogen werden, nicht die gleichen Eigenschaften haben, sind die Landwirte davon abhängig, sich jedes Jahr neues Saatgut von den großen Herstellen zu beziehen, obwohl sie es selbst auf ihrem Feld anbauen. Auch sind die meisten dieser Sorten nicht für den biologischen Anbau geeignet. Sie so haben zwar meist höhere Erträge, brauchen aber auch fast immer einen hohen Anteil an Kunstdünger und sind sehr anfällig für Krankheiten, die im konventionellen Anbau mit chemischen Fungiziden behandelt werden.